Ich bin noch unentschieden, was ich von der neusten Mulberry Kreation Del Rey halten soll. Ich schau sie mir gründlich an und weiss nicht so recht, was mich stört. Natürlich ist man sehr gespannt wenn um ein neues Taschenmodell so viel PR gemacht wird, wie um die Mulberry Del Rey. Dadurch werden Erwartungen geweckt und am Ende oft nicht erfüllt. Man ist zwar für die eigenen Erwartungen selbst verantwortlich, aber Worte können im Kopf Bilder und starke Assoziationen wecken. In diesem Fall ist es auch noch Musik. Eine der inspirierendsten Künste, denen wir uns hingeben.
Was ist hier lasziv, kokett und glamourös?
Der nostalgische Stil Lana Del Reys, ihr kokettes Verhalten und ihre laszive Eleganz waren Inspiration für die neue Mulberry Tasche. Aber ist das wirklich der Fall? Was ist kokett oder lasziv an der Mulberry Del Rey? Die kastige Form mit den kurzen Griffen ist doch enorm klassisch. Von der so herrlich unschuldigen Art klassischen Hollywood-Glam mit Street-Style Elementen zu kombinieren, wie es die amerikanische Sängerin tut, ist an der neuen Mulberry Del Rey meines Erachtens nichts zu finden. Und gerade das hätte ich erwartet; das wäre ein Paukenschlag gewesen. Die Del Rey ist mir zu klassisch – langweilig fast spießig. Zumal die ersten beiden Farben, in denen die Mulberry Del Rey ausgeliefert wird, Black und Deer Brown klassischer nicht sein könnten.
Black Forest – ein lasziver Braunton
Die dritte Farbe im Bunde hört auf den Namen Black Forest. Die Farbbezeichnung ist irreführend. Es handelt sich um einen rotbraunen Farbton, den ich schwierig zu kombinieren empfinde. Er ist gelungen, keine Frage. Dieses Braun ist lasziv und nicht nur an der Mulberry Del Rey zu finden. Auch andere Mulberry Damentaschen kommen in den Genuss dieses Farbtons. Dennoch bleibt mein Fazit gemischt. Statt für die Del Rey würde ich mich weiterhin für die Satchel Alexa oder den Klassiker Bayswater entscheiden.