Immer wieder bin ich erstaunt, wieviel doch unter den Taschenherstellern abgekupfert wird. Manchmal erschreckend schlecht, manchmal aber auch mit solch einer phantastischen Unverfrorenheit, dass es einfach Spass macht. Bestes Beispiel dafür ist die B-Bag von Leghilà. Die B-Bag ist was die Form anbetrifft ganz klar der legendären Birkin Bag von Hermès nachempfunden. Die Tasche dann aber auch noch B-Bag zu taufen ist schon dreist, aber auch ungemein clever. Aber die B-Bag ist nicht einfach eine billige Kopie, sondern schon etwas Besonderes, weil die Macher von Leghilà Neopren als Ausgangsstoff wählen.
Der Traum einer Birkin-Bag wird wahr
Wer bislang also nur von einer echten Birkin-Bag träumen konnte, erhält nun die Möglichkeit sich eine erschwingliche B-Bag dank Leghilà ins Haus zu holen. Einziger Wehrmutstropfen ist dabei das Material: Neopren. Dieses muss man schon mögen und da tut sich bestimmt so manch eine unter uns schwer. Und ich kann das verstehen. Seit den 30er Jahren gibt es Neopren – eigentlich korrekterweise Chloropren-Kautschuk, auch Polychloropren oder Chlorbutadien-Kautschuk, genannt – Neopren ist der geläufige Markenname von Dupont. Das wasserfeste und wärmeisolierende Material fühlt sich sehr synthetisch an. Mein Material ist es nicht. Darüber bin ich nicht wirklich traurig, denn aus meiner Sicht ist die Birkin-Bag zu oldfashioned. Nicht wirklich eine moderne Tasche, die bei mir auf der Einkaufsliste ganz oben stehen würde.